Bea Nielsen lebt und arbeitet in Leipzig.
Die formale und gedankliche – oft durch philosophische (unzeitgemäße) Haltungen inspirierte – Auseinandersetzung mit Begriffen, wie Heimat, Identität, Natur und Tod hat zu folgenden künstlerischen Ansätzen geführt:
Sehnsuchtsorte // Fokus auf scheinbar Nebensächliches // Sachlich-distanzierte Haltung zu emotionalen Themen, wie z.B. dem Tod // Inszenierung von Tieren/ Natur (tot oder lebendig) im urbanen Raum // Anonymität und Abwesenheit als paradoxer Verweis auf das Fehlende
Ein Leitfaden, der sich durch ihr Œuvre zieht, ist das Interesse am Verhältnis des Menschen zur Natur, damit letztendlich zu sich selbst. Dafür erforschte sie Inszenierungen von Natur in Naturkundemuseen und Zoologischen Gärten, hinterfragt romantisierende Vorstellungen, z.B. des Waldes und untersucht in diesem Zusammenhang den Wandel der traditionellen Friedhofskultur hin zu natürlichen, aber anonymen und zugleich wirtschaftlich lukrativen Bestattungen.