Die Relevanz der Familie in der Erinnerung/ Mixed Media



Die mehrteilige Arbeit „Die Relevanz der Familie in der Erinnerung“, entstanden zurzeit des Lockdowns 2020, beschäftigt sich zum einen mit dem (der Fotografie per se eingeschriebenen) Vanitasmotiv, zum anderen mit dem Fragmenthaften der Erinnerung sowie ihrer Entsprechung in der konkreten Rekonstruktion eines Raumes sowie in Form von Schichtungen und Leerstellen.
Dafür verwendet die Künstlerin Fotos aus dem Nachlass ihrer Mutter, die in der Wohnung ihrer Kindheit zur Nachwendezeit entstanden sind, nachdem sie ausgezogen war. Jene dienen ihr auch als Ausgangspunkt für die malerische Auseinandersetzung mit der Thematik.Es existieren weder die Wohnung und ihre Gegenstände – die Einblick in ostdeutsche Realitäten zu Beginn der 1990er Jahre gewähren – noch die (nicht-)abgebildeten Personen, die inzwischen nur noch in der Erinnerung weiter leben. Dass die bürgerlichen Annehmlichkeiten und konservativen Werte durch die Pandemie infrage gestellt sind, vermittelt das collagierte Bild des elterlichen Hochzeitspaares.